Chronik

Ansicht Wängle

Wegen seiner Lage auf einer Terrasse war Wängle wahrscheinlich die älteste Siedlung des Talbeckens Reutte. Urkundlich erwähnt wurde Wängle erstmals 1278 als „Wengelin“. Der Name ist die Verkleinerungsform des altschwäbischen Wortes Wang und bedeutet ‚kleine Feuchtwiese‘ oder ‚Wiesenhang‘. Der Name war ursprünglich der Flurname das/im Wängle.

Wängle war für viele Jahrhunderte der kirchliche und wirtschaftliche Mittelpunkt der Großgemeinde provincia aschowe (heute Aschau), die auf der linken Lechseite von Pflach bis Vorderhornbach reichte. 

Im Jahr 1610 wurde das Gebiet vom Kloster Sankt Mang in Füssen an Tirol verkauft. Zwei Jahre davor waren die Wälder aufgeteilt worden und die „Fünf Örter“ verselbständigten sich langsam. 

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts lösten sich mit Vorderhornbach und Weißenbach die ersten Pfarren von der Mutterpfarre und mit der Auflösung des Gerichtes 1806 entstanden die heute selbständigen Gemeinden Wängle, Höfen, Lechaschau, Weißenbach und Vorderhornbach.

Von 1938 bis 1945 war Wängle in die Großgemeinde Reutte eingegliedert.